Hallo Ihr Lieben,

das Lippenbärkind ist ja nun 1 1/2 Woche vor Ort und von denen, die mit ihm angefangen haben sind schon 9 Personen abgesprungen!
Dass die Bundeswehr kein Ponyhof ist, ist mir von vornhinein klar gewesen. Dass Drill und körperliche Anstrengung nicht jedem liegen, auch.
Aber einiges von dem, was das Lippenbärkind dort erlebt, finde ich schon grenzwertig. Das fängt mit dem frühen Aufstehen an. Nicht, dass ich frühes
Aufstehen irgendwie schlimm finde. Das Lippenbärkind ist das ja auch gewohnt, von seinen Frühdiensten etc. Aber der dauerhafte wenige Schlaf kann
auf lange Sicht nicht gesundheitsfördernd sein. Bislang ist es so, dass um 23 Uhr Licht ausgemacht wird. Um 4.30 Uhr wird aufgestanden. Manchmal auch
mitten in der Nacht und dann wieder um 4.30! Also sind 5 1/2 Stunden Schlaf sozusagen dauerhaft das längste, was geschlafen wird. Gegessen wird wie
bei der Queen. Nicht von dem, was aufgetischt wird, sondern von der Art und Weise. Wenn der Vorgesetzte fertig ist mit Essen, haben alle anderen
das Besteck hinzulegen. Die Essenszeit beträgt also durchweg maximal 10 Minuten!

Ich verstehe gut und gerne, dass z. B. auch bei fast 40 Grad in voller Bekleidung (dicke Jacke, langärmelig, etc.) Sport getrieben wird. Die Jungs und Mädels
werden ja auf Auslandseinsätze trainiert, das ist kein Zuckerschlecken. Ich verstehe auch, dass die körperlichen Belastungen an die Grenzen gehen. Dass
alles ständig und immer durchsucht wird, kann ich auch noch nachvollziehen. Das weiß man, wenn man dort anfängt. Aber das mit dem Essen und dem Schlafen
finde ich auf Dauer nicht wirklich gut. Das hat für mich auch nichts mit Vorbereitung auf Kampfeinsätze etc. zu tun. Feuerwehrleute und Polizisten haben tagtäglich
am Limit zu kämpfen und haben genug Schlafphasen und Essenszeiten!

Ich bin mal sehr gespannt, wie er das für sich so einordnet und wie lange er daran Spass hat. Wir reden ihm da nicht rein. Das oben ist meine persönliche
Meinung! Aber manche Dinge sind halt doch überholt meiner Meinung nach!

Ich habe immer schon gewußt, daß Bundeswehr nichts für mich wäre.

Ich kann echt gut im Team.
Und wenn jemand, der das Sagen hat, seinen Job kann, dann kann ich ihm auch relativ problemlos folgen.
Aber mit solchen völlig sinnlosen und einer komplett unzeitgemäßen Vorstellung von Hierarchien folgenden Regeln wie die mit dem Essen käme ich nicht klar.

5 1/2 Stunden Schlaf kenne ich ja, mein Mittel, wenn ich arbeite, sind 6.
Aber ob das der Arbeitskraft und der Motivation förderlich ist, wage ich auch zu bezweifeln.

Na, hoffen wir einfach, daß das Lippenbärkind damit klar kommt!
Ich drück die Daumen!

Ach du liebe Güte. Das wäre ja wirklich nichts für mich. Ich finde schon, dass Disziplin und so Sachen zur Bundeswehr gehören. Aber bei solchen kurzen Erholungszeiten und vor allem auch den kurzen Essenszeiten.... Das ist grenzwertig und hat für mich auch nichts mit der Vorbereitung auf künftige Aufgaben zu tun.

Ich drücke Pascal und euch die Daumen, dass er mit allem klar kommt.

Ach, Hesi, das tut mir so sehr leid!
:(
Da will mir jetzt auch gar nichts Tröstliches einfallen, was nicht völlig banal klingt.
Es ballt sich einfach nur der Rudeldaumen und versucht alles.
Fühl Dich ganz feste umarmt!
Und ich schicke alle Zuversicht, die ich im Angebot habe, zu Dir!
Gut jedenfalls, daß er Dich hat!

Oh nein, das ist ja gar keine gute Nachricht. :-( Das tut mir sehr leid und ich drücke dich ganz feste. All meine guten Gedanken sind bei euch.

Bei meinem Vater haben sie nur operiert, weil er erst 63 war bei der Diagnose. Ansonsten macht man das wohl gar nicht so oft.
Auf jeden Fall hoffe ich sehr, dass ihr das gut meistert zusammen. Aber ich kann verstehen, dass du nur noch weinen möchtest. So eine Diagnose zieht einem erst mal den Boden unter den Füßen weg. :-(

Liebe Hesi,

als ich von dem Befund in WA gelesen habe, wollte ich hier gerade meine positiven Erfahrungen aus dem Krankenhaus schildern. Die Mitpatienten von Frank hatten die OPs allesamt
recht gut und mit guten Verläufen überstanden! Aber wenn er nicht operiert werden kann, ist das natürlich sehr niederschlagend! Das tut mir sehr leid. Vor allem, weil du das
alles schon mal durch hast! Also mit einer anderen Art Erkrankung, dennoch. Das macht ja was mit einem!!!! Ich hoffe, dass der DK sich fangen kann (rein psychisch) und das Glück hat,
dass der Verlauf bei ihm aufgrund seines Alters recht langsam ist bzw. die Bestrahlungen gut anschlagen und ihn nicht so sehr mitnehmen! Trotz allem drück ich dich mal ganz Feste. Das braucht kein
Mensch, nicht vor Weihnachten und auch sonst nicht!!!

Das er keine Nachricht erhalten hat (von alleine) ist ja auch wieder ein Ding. Man wartet ja dringen drauf! Aber da lohnt es sich wohl eher nicht, Energie in den Ärger darüber zu stecken!
Die braucht ihr jetzt an ganz anderer Stelle....

Ach Hesi,

das kann ich nur zu gut nachvollziehen, dass der Druck eventuell derzeit die schlimmste Belastung ist. Ich habe auch schon sehr oft gehört, dass diese Krankheit im hohen Alter nicht mehr schnell voranschreitet und es sich damit "gut" leben lässt. Bestes Beispiel ist eine Bekannte, die mit einem Bauchspeicheldrüsenkrebs viele Jahre gelebt hat im hohen Alter (ob sie daran gestorben ist, weiß ich gar nicht)! In jungen Jahren ist diese Diagnose ja ein Todesurteil! Aber das tröstet alles nicht darüber hinweg, dass das eine Diagnose ist, die nun mal Angst macht. Da ist es ganz schwer, gegen anzukämpfen! Vielleicht hilft ihm über die Zeit der Rat von mehreren Ärzten, die ihn "beruhigen" können und das Urteil des Urologen bestätigen können! Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen, dass die Krankheit nicht die Macht übernimmt (seelischer Art) und ihr es schafft, damit umgehen zu können. Es ist ja auch eine riesige Belastung für die Menschen, die einen begleiten.

Durch einen PSA-Test wurde damals bei meinem Vater die Diagnose gestellt.

Ich kenne auch zwei Fälle, wo dies nicht behandelt wurde und auch nie zum Tod führte. Aber der Schock mit der Diagnose ist verständlich und ich glaube, da nützen auch beruhigende Worte wohl nichts. Damit muss man erst mal klar kommen.

Ich hoffe sehr, dass er wieder mehr Mut fasst und ihr wieder die schönen Dinge des Lebens auch genießen könnt.

Das kann ich mir sehr gut vorstellen, daß man so eine Diagnose nicht einfach mitnimmt und wegsteckt.
Das will erstmal verdaut sind.
Wunderbar, wenn nahestehende Menschen da sind, die das mit einem bewältigen wollen.
Aber man muß es trotzdem erstmal mit sich selber ausmachen und wieder klarkommen.

Die Prognose klingt ja eher gut.
Und ich habe einen knapp 70jährigen im Bekanntenkreis, der auch nicht operiert werden soll und inzwischen sehr gut damit leben kann.
Aber das geht natürlich nicht von heute auf morgen.
Und gerade, wenn man eigentlich so fit und unternehmungslustig ist wie der DK, zieht einen so eine Diagnose sicher zunächst mal besonders runter.

Dann hoffe ich mal, daß die Behandlung gut anschlägt.
Und vor allem der DK Zuversicht und Lebensfreude zurück gewinnt.
Aber das wird er ganz sicher.